Das „musikfest berlin 10“ spannte in diesem Jahr einen weiten Bogen. Man begann mit Bachs „Kunst der Fuge“ und schloss mit drei Werken von Pierre Boulez. Dazwischen gab es in vierundzwanzig Konzerten Berlioz, Berg, Berio, Bartok, Debussy, Prokofjew, Strauss, Strawinsky, Wagner, Webern. Vor allem von Luciano Berio und Boulez gab es reichlich. Das Programm wurde dargeboten von 37 Solisten, 27 Chören und berühmten Orchestern und Dirigenten; so beispielsweise das Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam mit Mariss Jansons, die Staatskapelle Berlin mit Daniel Barenboim und die Berliner Philharmoniker mit Sir Simon Rattle. Für Johann Sebastian Bach war Komponieren und Musizieren Gottesdienst. Leibniz hat seine Musik ...
Tradition ist hier unzulässiger Zwang
Ein Blick auf die Hintergründe des Musikfests 2010 der Berliner Festspiele Von Ingo Langner