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Tödliche Melancholie

Die Schwermut in der japanischen Kultur liegt in ihrer Glaubensferne Von Alexander Riebel

In Japan haben die Eisenbahngesellschaften kein Problem mit der Klimaanlage, aber damit, wie sich Selbstmorde auf den Gleisen verhindern lassen. Zwischen 2004 und dem vergangenen Jahr gab es einen Anstieg von 183 solcher Fälle auf 307. Das ist allerdings nur ein winziger Ausschnitt aus der Gesamtzahl der Selbsttötungen – diese Todesursache ist die zweithäufigste nach dem natürlichen Sterben. Das ist tief in der japanischen Kultur begründet, weil die alles überformende japanische Ästhetik eine der Vergänglichkeit ist, eine nihilistische ohne transzendente Werte, eine der Scham anstatt der vergebbaren Schuld und damit eine, in der Helden durch ihr Scheitern Glanz gewinnen können.

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