Regisseur Christian Stückl rechnet bei der Premiere von Rolf Hochhuths „Der Stellvertreter“ am 25. Januar am Münchner Volkstheater nicht mit großen Protesten. „Aber man kann über alles diskutieren und frei reden“, sagte Stückl. Deshalb plane er nach der Aufführung ein Publikumsgespräch, um die Reaktion der Zuschauer zu erfahren. Er selbst finde es jedoch immer noch wert, über dieses schwierige Thema zu reden. „Dass es in Kirchenkreisen nach wie vor höchst umstritten ist, zeigt mir, dass nicht alles aufgearbeitet ist.“ Einen Historikerstreit plant der Regisseur nicht auf die Bühne zu bringen. Thematisiert werde aber, wie die Kirche heute mit Schweigen umgehe.