Jeder dritte bis vierte Schüler hat bis zum Ende seiner Schullaufbahn eine Zeit lang kommerziellen Nachhilfeunterricht in Anspruch genommen. Besonders häufig greifen die Eltern von Gymnasiasten und Realschülern im klassischen Pubertätsalter zwischen 12 und 16 Jahren zu dieser bezahlten Lernhilfe. Die gefragtesten Nachhilfefächer sind Mathematik und Englisch, zum Teil auch Deutsch. Das zeigt eine noch unveröffentlichte Studie des Berliner Bildungsökonomen Dieter Dohmen für das Bundesbildungsministerium. Die Akademikerkinder gut verdienender Eltern seien unter den Nachhilfeschülern besonders häufig vertreten – im Westen aber weitaus stärker als in den neuen Bundesländern.