Vor rund einem Jahr präsentierte das Frankfurter Städel-Museum der Fachwelt eine „sensationelle“ Neuerwerbung: einen Raffael. Ein Bildnis von Papst Julius II., gemalt 1511 oder 1512. Das Gemälde war keine Dachboden-Entdeckung, es war bekannt, galt bis dahin aber als Kopie. Das Städel kaufte das Bild „deutlich unter Marktwert“ und präsentiert es seither als Werk von „Raffael und Werkstatt“ an zentraler Stelle des Museums.
Streit um Raffael-Bild im Frankfurter Städel
Diskussion erwünscht, Ton verfehlt: Ein Gemälde von Papst Julius II. sorgt für eine Debatte um Echtheit. Von Sandra Trauner