Wissenschaftsminister Ludwig Spaenle (CSU) hat das Lorscher Arzneibuch als „Meilenstein der christlich-abendländischen Medizingeschichte“ gewürdigt. Für ihn stelle es einen der besten Belege dar, dass sich das Engagement des Staats für den Erhalt eines solchen einmaligen Dokuments lohne, sagte Spaenle in Bamberg. Anlass war der Festakt zur Aufnahme des Lorscher Buchs in das Weltkulturerbe der UNESCO. Die Handschrift stammt aus der Feder des Benediktinerkonvents im südhessischen Lorsch zur Zeit des späten 8. Jahrhundert. Das Lorscher Arzneibuch war gut 200 Jahre nach seiner Entstehung durch eine Stiftung Kaiser Heinrichs II. an das von ihm errichtete Bistum Bamberg gelangt.