Das „lineare Fernsehen“ – das Zuschauen einer Sendung zu dem Zeitpunkt, zu dem sie ausgestrahlt wird – verliert zusehends an Boden. Funktioniert noch das lineare Fernsehen bei Sendungen wie „Tatort“ – Sonntagabend 20.15 Uhr ist für ein Millionen-Publikum „Tatort-Zeit“ – oder bei Fußballspielen, so machen immer mehr Zuschauer von der „zeitsouveränen Nutzung“ Gebrauch, so bereits vor vier Jahren die damalige rbb-Programmdirektorin Claudia Nothelle im Interview mit der Tagespost (DT vom 10.5.2014): Sie schauen eine in der Mediathek der Fernsehanstalt abgelegte Sendung zu dem Zeitpunkt, den sie selbst bestimmen.
Feuilleton
Souveräner Umgang mit Serien
Online-Streaming-Dienste wie Netflix verändern die Sehgewohnheiten der Fernsehzuschauer. Von José García