Hat der Vatikan mit der einstweiligen Verfügung gegen das Satire-Magazin „Titanic“ nun einen Erfolg erzielt? Dem Hamburger Richterspruch zufolge darf die Zeitschrift nun nicht mehr auf Titelblatt und Rückseite einen Papst zeigen, dessen Gewand mit Urin und Kot verschmiert ist. In der Sache hat sich Rom gegen eine Verunglimpfung dieser Art erfolgreich gewehrt. Im Endeffekt aber wird das Ganze möglicherweise eher Werbung für „Titanic“ sein.
Sisyphus im Papstgewand
Benedikt XVI. muss die Kirche durch eine Zeit der Glaubenskrise führen. Als einer der Widersacher erweisen sich dabei die säkularen Medien. Von Guido Horst