Die „Sternstunden der Menschheit“ beschrieb der große österreichische Literat Stefan Zweig so: „Was ansonsten gemächlich nacheinander und nebeneinander abläuft, komprimiert sich in einem einzigen Augenblick, der alles bestimmt und alles entscheidet: ein einziges Ja, ein einziges Nein, ein Zufrüh oder ein Zuspät macht diese Stunde unwiderruflich für hundert Geschlechter und bestimmt das Leben eines Einzelnen, eines Volkes und sogar den Schicksalslauf der ganzen Menschheit.“ Eine solche Sternstunde der Menschheit ereignete sich am 19. August 1989 nahe der westungarischen Stadt Sopron (Ödenburg) an der Grenze zwischen Sopronkohida und St. Margarethen.