Die in München lebende Schriftstellerin Christa Reinig (82) überlässt einen Großteil ihrer Manuskripte von Gedichten, Prosastücken und Hörspielen dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Neckar. Die Sammlung umfasse zahlreiche Notiz- und Tagebücher zu Themen wie Literatur oder Astrologie. Reinig wurde 1926 in Berlin geboren, arbeitete nach dem Krieg als Blumenbinderin auf dem Alexanderplatz und holte später in Abendkursen ihr Abitur nach. Als eine Mitarbeiterin der satirischen DDR-Zeitschrift „Ulenspiegel“ stellte sie Ende der 40er Jahre erste Gedichte vor, die durch humorige Berliner Schnodderigkeit auffielen. Bertolt Brecht soll sie zum Schreiben motiviert haben. DT/dpa