Ein Stück Stoff verdeckt das Haar, der Kopf aufrecht, der Blick nach vorn. Der Hintergrund, der proportional den erheblicheren Teil der Schwarz-Weiß-Aufnahme ausmacht, verschwimmt vor dem entspannten Ausdruck im Gesicht der Porträtierten. Ihr Gebet einer konkreten Religion zuzuordnen, ist auf den ersten Blick unmöglich – und gerade hierin liegt das Konzept von Katharina Heigl. Mit ihrer am Mittwoch eröffneten Ausstellung „Faces in Prayer“ hat sich die österreichische Regisseurin auf „die Suche nach etwas gemacht, das Gläubige aller Religionen gemeinsam haben, abseits von Politik und theologischer Debatte“. Zu sehen sind Heigls fotografische Arbeiten noch bis Ende Januar im Österreichischen Hospiz in ...
„Schönheit ist der Glanz der Wahrheit“
„Gesichter im Gebet“: Die Beziehung zu Gott in einer Jerusalemer Fotoschau, der Stadt der Religionen. Von Andrea Krogmann