Wer mit dem Automobil von Berlin nach Neuhardenberg fährt, der nimmt die anderthalb Stunden Fahrtzeit nicht wegen der reizvollen märkischen Landschaft rund um das gleichnamige Schloß in Kauf. Denn das Stückchen Brandenburg dort ist eher armselig denn anmutig. Manchen erinnert es an öde sibirische Weiten. Von Fontanes vielbeschworener Mark spürt man hier kaum einen Hauch. Vor allem an einem Ostersonntag, der sich mit Kälte und Schneetreiben ganz und gar unfrühlingshaft gibt.
Säkulare Ostern oder: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit
Berlins Kulturbürger pilgern nach Neuhardenberg – Marianne Faithfull liest Shakespeare-Sonette