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Reine Rhetorik

Der Wahlkampf zu den Europawahlen ist im vollen Gang: Große und kleine, alte und neue Parteien buhlen um die Stimmen der Bürger. Viele Slogans sind erschreckend blass, flach oder beides. Woran liegt das? Von Professor Norbert Bolz
Pulse of Europe-Demonstration in Dresden
Foto: Daniel Schäfer (dpa) | 27.04.2019, Sachsen, Dresden: Ein Kameramann vom ZDF filmt eine Protestaktion der AfD bei der Pulse of Europe-Demonstration für Europa vor der Europawahl 2019 auf dem Neumarkt . Foto: Daniel Schäfer/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Verwendung weltweit

Wir gehen gleichsam bürgerpflichtig wählen, aber wir investieren keine allzu großen Energien in die Informationsbeschaffung – man hat ja eh‘ nur eine Stimme. Europawahlen potenzieren nun die normalen Probleme von Wahlen in demokratischen Wohlstandsgesellschaften. Die Parteien bieten Waren an, für die sich kaum jemand interessiert. Niemand liest Programme, niemand kennt die Kandidaten. Oder kennen Sie Ska Keller und Sven Giegold? Das sind immerhin die Spitzenkandidaten der Grünen! Doch dass niemand ihre Kandidaten kennt, wird den Grünen auch bei dieser Europawahl nicht schaden, denn sie sind deshalb so erfolgreich, weil sie das tiefe religiöse Bedürfnis einer atheistischen Gesellschaft befriedigen.

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