Seit Georg Picht Mitte der 1960er Jahre das Gespenst einer deutschen Bildungskatastrophe an die Wand malte, hat der Begriff der Bildung einen so massiven Verschleiß erfahren, dass er am Ende fast zu einer leeren Worthülse verkommen ist. Mit einer zum Schlagwort verblassten „Bildung“ gebaute Komposita haben den pädagogischen und politischen Diskurs regelrecht überschwemmt. Die neuen Wortschöpfungen reichen vom Bildungsnotstand und der Bildungskrise über das Bildungsdefizit und das Bildungsdilemma bis hin zu den Bildungsinvestitionen.
Quo vadis – Bildung?
Bildung muss Grundlage von Demokratie und freiheitlicher Gesellschaft bleiben. Von Winfried Böhm