Warum genau finden es manche Zeitgenossen so auffallend irritierend, wenn andere glauben? Wieso ist es für sie so schmerzhaft, wenn eine gottesfürchtige Muslimin ein Kopftuch trägt? Was kann so bedrohlich daran sein, wenn bibeltreue Christen dem politisch korrekten Mainstream widersprechen? Warum empört man sich, wenn Menschen das katholische Lehramt für wahr halten und ihr Leben danach ausrichten? Wieso ist es heute vielen schon ein Ärgernis, wenn sich ihnen persönlich völlig unbekannte junge Männer aus dem Glauben heraus freudig für den Zölibat entschieden haben? Warum fällt heute vielen „Toleranten“ die Toleranz gerade bei der Religion so schwer?
Psychologie des antireligiösen Affektes
Aggression gegen Gläubige gibt es auf vielen Ebenen, im gekränkten Narzissmus des modernen Menschen wie auch bei fanatischen Islamisten, die ihre Religion benutzen, ohne sie zu leben. Die Psychologie entlarvt das brüchige Selbstwertgefühl der Religionskritiker. Von Raphael Bonelli