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Pokern mit der SPD

SPD-Parteichef Sigmar Gabriel hat mit dem SPD-Mitgliedervotum viel riskiert und dazu viel gewonnen. Doch was hat die Partei tatsächlich erreicht? Die Krise der Volkspartei sowie das schwindende Vertrauen in die repräsentative Demokratie sind mit Gabriels Coup nicht gestoppt worden. Im Gegenteil: Das Mitgliedervotum könnte die Krise auf lange Sicht sogar noch verschärfen. Ein genauer Blick auf die Karten. Von Clemens Mann
Foto: dpa | In postdemokratischen Zeiten verkommen Wahlkämpfe immer mehr zu Spektakeln. Mit dem SPD-Mitglieder-Votum ist eine neue Stufe der Inszenierung erreicht worden.

Sigmar Gabriel hat in den vergangenen Wochen schwer geschuftet. Der SPD-Parteichef reiste von Regionalkonferenz zu Regionalkonferenz quer durch die Bundesrepublik. Dabei leistete er sich teils heftige Wortgefechte mit Genossen, warb um Zustimmung zu dem mit der Union ausgehandelten Koalitionsvertrag, vor allem aber versuchte er, der Basis die Furcht vor einer Neuauflage einer Großen Koalition zu nehmen. Gabriel investierte Unmengen an Zeit und riskierte auch seine Zukunft innerhalb der SPD. Den von Beobachtern als völlig offen bezeichneten Mitgliederentscheid machte er zum Stimmungstest über seine Zukunft als Vorsitzender der Sozialdemokraten. Alles oder nichts – Gabriel hat hoch gepokert – und wohl vieles gewonnen.

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