Es gab Zeiten, da wurde man schon mitleidig angeschaut, wenn man erzählte, dass man zum Geldverdienen noch arbeiten gehe. Wie, keine Aktien? Armer Schlucker! Sicher, das ist eine Weile her. Heute will niemand mehr davon wissen. Am wenigsten die, die damals kräftig mitgemischt haben. 2008 hat die Wirtschaft verändert, nicht ein bisschen, sondern fundamental. Mit der Krise reift die Erkenntnis: Die Welt ist kein Casino! Eine funktionierende Wirtschaft lebt von Vertrauen und Anstand. Mit Blick in die Abgründe der Krise hebt ein Umdenken an. Neubesinnung allerorten. Die Rede vom „ehrbaren Kaufmann“ macht die Runde. Von Ethik, gar Moral ist wieder die Rede.
Plötzlich sind alle aufgewacht
Mit der Finanz- und Wirtschaftskrise erlebt die
katholische Soziallehre eine
unerwartete Renaissance