Der Münchner Publizist Peter Seewald hält den von den deutschen Bischöfen beschlossenen Verkauf der Verlagsgruppe Weltbild nicht für zwingend. In einem Interview mit der österreichischen Internetzeitung „kath.net“ warb Seewald stattdessen für einen „ehrlichen, machbaren Umbau“ des Unternehmens. Weltbild sei eine „wertvolle Marke“ mit einem „einzigartigen Vertriebssystem“. In einer Zeit, in der es der Glaube in der Gesellschaft immer schwerer habe, sei zu fragen, ob auf ein solches Instrument verzichtet werden könne. Das Problem bei Weltbild seien nicht an erster Stelle die im Online-Angebot gefundenen pornografischen Titel, führte der Journalist aus.