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Orientierungshilfe im Meinungs-Dschungel

Matthias Holluba, Chefredakteur der ostdeutschen katholischen Wochenzeitung „Tag des Herrn“, äußert sich im Tagespost-Interview zum Zustand und zu den Aufgaben des Journalismus.
Zeitungskrise
Foto: dpa | Zeitungen sind auch im Online-Zeitalter unverzichtbar. Ihr Stärke liegt gegenüber den Sozialen Medien etwa vor allem im Bereich der Hintergrundberichterstattung und Einordnung von Themen.

Matthias Holluba ist 1962 in Naumburg geboren, hat in Erfurt katholische Theologie studiert und ist seit 1996 Chefredakteur des „Tag des Herrn“, der katholischen Wochenzeitung der (Erz)bistümer Berlin, Dresden-Meissen, Erfurt, Görlitz und Magdeburg. Im Tagespost-Interview zum Zustand und zu den Aufgaben des Journalismus.

Die größte Herausforderung für den Journalismus sieht Holluba im Übergang vom Berichts- zum Kommentarformat: „Die Mediennutzer erwarten heute Orientierungshilfe im Meinungs-Dschungel. Journalismus soll objektiv sein. Orientierungshilfe hat aber viel mit Subjektivität zu tun. Die Herausforderung ist, beides zu einem glaubwürdigen Journalismus zu verbinden“.

Das Verhältnis der Kirche zu den Medien und umgekehrt sieht  Holluba entspannt: „In vielen Kirchen-Köpfen geistern die „bösen Medien“ herum. Sicher gibt es Kirchenfeindlichkeit. Aber viele Journalisten zumindest hier in Ostdeutschland stehen der Kirche neugierig interessiert gegenüber. Auf sie sollte die Kirche – ob Pfarrei oder Bischof – mutig und offen zugehen“.

Das ausführliche Interview lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 28. Juni 2018.

DT (Josef Bordat)

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