1. Arno Schmidt (1914-1979). Der Heilige Geist der Nachkriegsavantgarde hat eines der ersten und schärfsten Bücher über die Vertriebenen geschrieben, den Kurzroman „Die Umsiedler“ (1953). 2. Hans Henny Jahnn (1894-1959). Von ihm stammt die wahrscheinlich einprägsamste Traumsequenz der deutschen Literatur im 20. Jahrhundert: „Die Nacht aus Blei“ (1956, Erzählung). 3. Gert Ledig (1921 – 1999), Neuerfinder des Kriegsromans in den fünfziger Jahren. Sekundenstil des Luftkriegs. „Vergeltung“ (Roman, 1956) schildert die 69 Minuten eines Luftangriffs. 4. Johannes Bobrowski (1917-1965) war ein christlicher Ostpreuße in der DDR. Der Mann, der aus Tilsit stammte, schrieb u. a. den Roman „Litauische ...
Ohne Büchnerpreis, aber gute Bücher
Der Georg-Büchner-Preis gilt als der wichtigste deutsche Literaturpreis. Er wird von einer Jury der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung vergeben. Mit dem diesjährigen Preisträger Reinhard Jirgl sind es 59 Schriftsteller, die in den Parnass deutscher Gegenwartsdichtung Eingang fanden. Im Folgenden nennt der Schriftsteller richard wagner 13 mittlerweile verstorbene Autoren, die den Darmstädter Kennern entgangen sind. Zu jedem Autor verfasst er eine kleine Literaturempfehlung. Vielleicht ist auch etwas für den Urlaub dabei.