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„Nun aber hat ihn Gott verlassen“

Vor 70 Jahren starb der jüdische und galizische, alt-österreichische und europäische Journalist und Schriftsteller Joseph Roth

Keine Würdigung Joseph Roths – auch derzeit keine zu seinem Tod vor sieben Jahrzehnten – bleibt ohne viele große „Aber“. Kaum jemand bestreitet sein essayistisches Talent und die Virtuosität seines Erzählens. Doch solcher Würdigung folgt stets sogleich die Distanzierung: vom schwermütigen Alkoholiker, vom nostalgischen Monarchisten, vom politischen Utopisten. Von all den Brüchen, die in Joseph Roths Leben zahlreich waren und mit denen der seriöse Literaturwissenschaftler oder Journalist heute doch lieber nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

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