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Nicht nur eine Frage der Moral

Dass Uli Hoeneß keine Elfmeter schießen kann, wusste man. Doch Millionen Euro schwarz auf einer Schweizer Bank zu parken, das hätte man ihm nicht zugetraut. Ein klassisches Eigentor. Doch der Bayern-Präsident ist nicht die einzige entzauberte moralische Instanz. Von Stefan Meetschen
FC Bayern München Präsident Uli Hoeneß
Foto: dpa | Während der FC Bayern München von Sieg zu Sieg eilt, befindet sich Präsident Uli Hoeneß in einer großen Glaubwürdigkeitskrise.

Was wäre die deutsche Öffentlichkeit ohne sie? Moralische Instanzen, die in Talk-Shows und auf Kirchentagen mit Emphase sagen, was man tun darf, was nicht. Harte Richter in der Sache und zuweilen noch strengere Richter, wenn es um andere Personen geht, die Fehler gemacht haben. Denn: Eine moralische Instanz kennt kein Pardon, orientiert sich allein am moralischen Superwert, den am besten – wenn nicht ausschließlich – die eigene Person verkörpert. Solange nichts Widersprüchliches bekannt ist, keine Affäre zu hoch dampft, um den mit unerschütterlichem Selbstbewusstsein in den Medien präsentierten eigenen Vorbild-Maßstab gefährden zu können. Geschieht dies, wird die moralische Instanz entzaubert.

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