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Nicht jede Verspottung des Glaubens hinnehmen

In Freiburg verspotten Aktivistinnen im Rahmen von „Maria 2.0“ die Gottesmutter auf schockierende Weise. Für den Publizisten Klaus Kelle ein eindrucksvoller Beleg, wes Geistes Kind diese Leute sind, die vorgeben, es gut mit der Kirche Jesu zu meinen.
Kirchenstreik Maria 2.0 in Münster
Foto: Carsten Linnhoff (dpa) | Die Kritik an der Gottesmutter Maria, die demütig und gehorsam ist, zeigt ein völliges Unverständnis der katholischen Lehre, zu der Demut gehört, meint Klaus Kelle.

Maria 2.0 heißt eine Aktion, die eine Woche lang von protestantisierten Katholiken in den Diözesen des Landes stattfand. Im Grunde nichts Neues, denn die, welche eine andere katholische Kirche wollen, gießen ihre alten Forderungen bei jeder sich bietenden Gelegenheit immer wieder neu auf. Steter Tropfen höhlt bekanntermaßen den Stein. Deshalb vorweg: Es ist eine Schande, dass es in der Kirche Jesu vielfach sexualisierte Gewalt gab und heute noch gibt. Soweit Konsens!

Völliges Unverständnis der katholischen Lehre

Damit sind die Gemeinsamkeiten allerdings auch schon erschöpft. Die Kritik an der Gottesmutter Maria, die demütig und gehorsam ist, zeigt ein völliges Unverständnis der katholischen Lehre, zu der Demut dazugehört. Demut vor Gott und Demut vor der Schöpfung. Dass die Gottesmutter aus eigenem Antrieb demütig vor Gott und der Schöpfung ist, das gehört unabänderlich zur DNA des Katholischen dazu.

In Freiburg hängten nun Aktivistinnen im Rahmen von „Maria 2.0“ an der katholischen Universitätskirche ein Banner auf, das die Gottesmutter zeigt, deren Gewand sich in Form einer entblößten Vagina öffnet. Würdelos und eine widerwärtige Verspottung der Jungfrau Maria. Reiner Sexismus und alles andere als ein Eintreten für die Würde der Frau. Aber ein eindrucksvoller Beleg, wes Geistes Kind diese Leute sind, die vorgeben, es gut mit der Kirche Jesu zu meinen.

Ist Blasphemie für den Freiburger Bischof kompromissfähig?

Ein Sprecher von Erzbischof Stephan Burger teilte jüngst mit, man sei „im Gespräch mit dem zuständigen Kirchenrektor, der das Aufhängen des Transparents für begrenzte Zeit genehmigt hat. Das sei – und jetzt kommt's – ein „Kompromiss zwischen den Anliegen engagierter Christinnen… und der Ablehnung der Aktion…“.

Blasphemie ist also für den Freiburger Bischof kompromissfähig? Müssen Katholiken jede Verspottung ihres Glaubens hinnehmen?

Was Klaus Kelle den Millionen von Menschen in Deutschland vorschlägt, die der Lehre Jesu folgen wollen, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe der „Tagespost“ vom 23. Mai 2019. Kostenlos erhalten Sie diese Ausgabe hier.

DT

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