In Zeiten wie diesen, in denen auch der amerikanische Präsident bisher medienübergreifend als Narzisst bezeichnet wird, erlebt der sich seit Jahren steigernde öffentliche „Narzissmus-Hype“ zusätzliche Aktualität. Der Suhrkamp-Verlag mag es sich vielleicht deshalb als lohnend vorgestellt haben, nun ebenfalls einen Narzissmustitel herauszubringen und setzt dabei auf den 2016 in NY erschienenen Essay der jungen amerikanischen Autorin Kirsten Dombek. Passender als der deutsche Titel „Die Selbstsucht der Anderen – Ein Essay über Narzissmus“ wäre für den Text allerdings die wörtliche Übersetzung des amerikanischen Untertitels gewesen: „Ein Essay über die Furcht vor Narzissmus“. Das in ...
Narzissmus verbreitet Furcht
Einblicke in ein gesellschaftliches Problem. Von Barbara Strahm