Nach knapp 500 Jahren kehren zwei wertvolle Handschriften, wenn auch nur für kurze Zeit, ins ehemalige Kloster Lorsch zurück – an den Ort, wo sie im Skriptorium von Benediktinermönchen geschrieben wurden. Es sind zwei Handschriften aus dem 9. Jahrhundert, aus karolingischer Zeit, der Blütezeit der um 764 gegründeten Abtei, als das Kloster an der hessischen Bergstraße neben Fulda, St. Gallen und der Reichenau zu den bedeutendsten geistigen und wissenschaftlichen, aber auch wirtschaftlich-politischen Zentren des Frankenreiches zählte.
Nach den Wurzeln Europas greifen
Ein internationales Digitalisierungsprojekt zur virtuellen Rekonstruktion der Lorscher Klosterbibliothek. Von Anja Kordik