In Myanmar sind zwei Journalisten der Nachrichtenagentur Reuters wegen angeblichen Verrats von Staatsgeheimnissen angeklagt. Gegen Wa Lone und Kyaw Soe Oo werde ein Verfahren eröffnet, erklärten die Richter am Montag. Reuters-Chefredakteur Stephen J. Adler sagte, man sei über die Entscheidung „zutiefst enttäuscht“. Die Anschuldigungen entbehrten jeder Grundlage. Die Verhandlung wird am 16. Juli fortgesetzt. Bei einer Verurteilung drohen den Journalisten bis zu 14 Jahre Haft. Beide bestreiten die Vorwürfe. Das Gesetz gegen Geheimnisverrat stammt noch aus der britischen Kolonialzeit.