Festlicher, glänzender dürfte ein Bußtag selten begangen worden sein. Wer am vergangenen Aschermittwoch in München den Dom und im Anschluss daran den Empfang im Bayerischen Staatsschauspiel besuchte, der bekam eine Ahnung von einer Festkultur, wie sie nur eine im Kern barocke, im Kern katholische Stadt zu leisten vermag. Kirche, Kunst und Wissenschaft: sie alle hatten jeweils hohe Repräsentanten entsandt, um gemeinsam mit etwa eintausend geladenen Gästen ein siebenstündiges Künstlerfest zu feiern, von dessen schlichtem inneren Glanz die, die dabei sein durften, wohl noch lange zu erzählen wissen werden.
München feiert Buße
Erstmals mit Marx: Der „Aschermittwoch der Künstler“ in der bayerischen Landeshauptstadt