Von aufgeklärten Kirchenmusikern und Theologen streng verachtet, führten die „Gesänge zur Feier des heiligen Opfers der Messe“, Deutsch-Verzeichnis 872 des Komponisten Franz Schubert, lange Jahre ein Schattendasein in der Liturgie. Als die Autorin dieses Beitrags in den 1980er Jahren Kirchenmusik studierte, galt es als trendiger, ebenso revolutionärer wie pädagogischer Akt, das Spielen dieser Messe strikt zu verweigern, was den aufgeklärten Studierenden insofern zumeist leichtfiel, als die Messe im Gotteslob von 1975 allenfalls in süddeutschen Diözesananhängen abgedruckt worden war. Der Grund für die Ablehnung der volkstümlichen Gesänge liegt auf der Hand.
Mit allen Nöten und Sorgen bei Gott sein
Die Schubertmesse ist ein Klassiker des Meisters der Liedkunst: Franz Schuberts „Gesänge zur Feier des heiligen Opfers der Messe“ Von Barbara Stühlmeyer