Christoph Weber, der seit 2005 emeritierte Düsseldorfer Historiker, der durch seine Forschungen zu Papsttum, Kardinälen und Curia Romana einen eminenten Ruf als Kirchenhistoriker erworben hat, hat ein bemerkenswertes Buch vorgelegt. Auf der ganzen Welt hat wohl nur er das Wissen, das Forschungsinteresse, aber auch den Humor, um in „Episcopus et Princeps“ ein untergegangenes Seitenthema der Historie zu behandeln, von dem Verästelungen sowohl in die allgemeine wie in die Kirchengeschichte Italiens führen. Weber berichtet nämlich über italienische Bischöfe als Fürsten, Grafen und Barone in der Zeit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert.
Mit Mitra und Rangkrone im Wappen
Christoph Weber untersucht die Zeit vom 17. bis zum 20. Jahrhundert: Als Italiens Bischöfe noch Feudalherren waren. Von Urs Buhlmann