Ralf Rothmann (56) war Maurer, Koch und Krankenpfleger. Dann schrieb er Lyrik und Romane. Jetzt sammelt er Literaturpreise: Max-Frisch-Preis, Heinrich-Böll-Preis, Literaturpreis der Konrad Adenauer Stiftung, Evangelischer Buchpreis. Sein neuester Coup: Der Walter-Hasenclever-Literaturpreis der Stadt Aachen 2010. Die Begründung: Das Werk von Ralf Rothmann, der im Ruhrgebiet aufwuchs und heute in Berlin lebt, sei ein „Archiv deutscher Kultur- und Sozialgeschichte von den frühen 60er Jahren bis in die Gegenwart“, teilte die Stadt mit. Mit einer Dotierung von 20 000 Euro zählt die Aachener Auszeichnung zu den höchstdotierten Literaturpreisen in Deutschland.
Metaphysischer Realismus über und unter Tage
Ralf Rothmann erhält den Literaturpreis der Stadt Aachen