Glaube und Kleidung, Glaube und Schmuck – das wirkt auf den ersten Blick wie ein Kompositum von unvereinbaren Gegensätzen. Denn: Haftet der Mode nicht etwas Leichtes, Oberflächliches an, während der Glaube sich um die tiefsten Tiefen des Seins dreht? Das Alles oder Nichts des Lebens, der Menschheit? Modisch, das heißt: Schön für eine Saison. Here today and gone tomorrow. Aus den Augen, aus dem Sinn. Genau das ist der Glaube, der um das ewige Leben kreist, nicht. Sowenig, wie es ihm um die irdische Schönheit geht, die physische Attraktivität, die erstens vergänglich („Memento mori“) und zweitens kein Maßstab für das Gute und Wahre ist, die ethischen Kategorien, die über ein gelingendes Leben entscheiden.
Mehr als Schmuck und Mode
Die Kirche feiert das „Jahr des Glaubens“: Große christliche Kunstwerke helfen uns, den Glauben zu vertiefen. Auch ein Blick in die Modewelt belegt überraschend die vitale Kraft der Kirche. Von Stefan Meetschen