Die Aufregung in Deutschland der vergangenen Wochen um Papst Benedikt XVI. und die Traditionalistenbischöfe fordert nach erstem Abstand eine grundlegendere Betrachtung über den Zustand der politischen, öffentlichen Sprache in diesem Land geradezu heraus – war dies doch alles ein Lehrbeispiel, das möglicherweise einmal in die Lehrbücher der Kommunikations- und Medienwissenschaften eingehen wird. Was sowohl die Seite des verunglückten Medien- und Krisenmanagements im Vatikan als auch die Arbeit der zumeist säkularen Medien – gleichsam auf der anderen Seite des Schreibtischs – betrifft.