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Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
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Macht und Ohnmacht im Horizont des Todes

Das Theater Münster zeigt erfolgreich ein gewagtes Experiment: Intendant Ulrich Peters verschränkt Verdis „Don Carlo“ mit Schnittkes „Requiem“. Von Werner Häussner
Foto: Oliver Berg | Blätter bedecken den Todeshügel: Stephan Klemm als König Philipp II.

Giuseppe Verdi war kein Freund der Kirche. Mit beißendem Hohn kritisierte er klerikale Doppelmoral, mit bitterer Schärfe zerlegte er die politische Rolle des Vatikans in Italien. Aber er hatte Priester unter seinen engsten Freunden, respektierte die Frömmigkeit seiner Frau Giuseppina Strepponi und äußerte sich nach allem, was wir wissen, nie gegen das christliche Glaubensbekenntnis. So liegt es nicht fern, in der Figur des Großinquisitors in seiner Oper „Don Carlo“ eine szenische Verkörperung von Verdis Antiklerikalismus zu sehen. Kaum ein anderer Komponist hat eine kirchliche Figur mit derart verstörend fahlen Klängen eingeführt; in kaum einer anderen Oper wird in wenigen Sätzen die unmenschliche Ideologie eines in sich ...

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