Dass Leitungen von Hochschulen, also deren Präsidenten und Rektoren, sich in den letzten Jahren einen absolutistischen Machtzuwachs erkämpft haben, ist bekannt. Sicherlich gab es Rückschläge wie die richterlichen Aussagen zur präsidialen Gestaltbarkeit; trotzdem erinnert der Status der Chefs deutscher Hochschulen mehr an die mittelalterliche Feudalherren als an eine Verkörperung demokratischer Strukturen.
Macht ohne Augenmaß
Das Niveau der Universitäten gerät in Gefahr. Von Christian Scholz und Volker Stein