Herzensbildung schmückt den reifen Menschen. Sie ermöglicht innere Freiheit, persönliche Entfaltung und Entwicklung. Und sie bietet gute Voraussetzungen für gelingendes Leben und gelingende Beziehungen. Doch: Sie ist rar geworden. Denn sie bedarf einer gesunden Herzensbindung, und um die Bindungen in unserer Gesellschaft ist es nicht gut bestellt. Als Folge leiden wir an einer der wesentlichsten psychologischen Epidemien unserer Zeit – der Unreife so vieler auch erwachsener Menschen.
Luxusgut Herzensbildung
Wir haben es fast vergessen: Nicht nur intellektuelle Bildung zählt, sondern auch die frühe Formation des Herzens. Denn ohne diese können aus Kindern und aus Jugendlichen keine fürsorglichen, stabilen und echt sozialfähigen Erwachsenen werden. Plädoyer für ein bedrohtes Gut. Von Maria Elisabeth Schmidt