Die Reste menschlicher Emotionen in einer Welt aus Bürokratie und Funktionalisierung sind das große Thema der Regisseurs Christoph Marthaler. Dass er auch Tristan und Isolde in seiner nun vier Jahre alten Bayreuther Inszenierung leidenschaftslos zeigen wolle, werde oft kritisiert, entspreche aber nicht Marthalers Absicht, hatte seine Mitarbeiterin Anna-Sophie Mahler in der Pressekonferenz zur Eröffnung der 98. Bayreuther Festspiele protestiert.
Liebesrasen in einer Gesellschaft Sehnsuchtsloser
Schaulust und Buhrufe: Die Bayreuther Festspiele haben mit „Tristan und Isolde“ eröffnet