Maria Eschbach hat ein bewegtes Leben geführt, trotz und in aller Ruhe, die sie – seit etwa 10 Jahren im Haus Maria Einsiedeln in Bonn-Venusberg wohnend – selbst ausstrahlte. Die Studentin floh aus Wien im April 1945, nachdem sie im März die Promotion bei dem Germanisten Josef Nadler mit einer Arbeit über Gertrud von le Forts „Hymnen an die Kirche“ abgeschlossen hatte. Als Deutsch-Lehrerin an Bonner Gymnasien erlebte sie den kulturellen und pädagogischen Einbruch der 68er, unter anderem aus nächster Nähe zu einem Sohn Willy Brandts; einige Zeit war sie Bundesfrauenreferentin der CDU-Zentrale in Bonn, wo sie mit Frauen wie Christine Teusch, Helene Weber, Änne Brauksiepe und Marlene Lenz verkehrte.
„Liebe übersetzt den Himmel, Grenzenloses in Begrenztes“
Mut aus gnadenhafter Erfahrung: Zum Tod der Dichterin Maria Eschbach. Von Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz