Wikileaks spaltet: Während die Befürworter eine neue Macht der Masse sehen und ein Mehr an Transparenz bejubeln, kritisieren die Gegner die Struktur von Wikileaks und warnen vor den Gefahren dieses Lecks für die legitimen Interessen eines Staates. Die lebhafte Debatte in Print- und Onlinemedien über Wikileaks zeigt, dass deren Initiator Julian Assange offenbar einen Nerv getroffen hat. Wikileaks scheint ein Testfall dafür zu sein, wie heute die Macht zwischen Staat und der anonymen Internet-Gemeinde verteilt ist.
Leviathan geht online
Die globale anonyme Internet-Gemeinde und die Nationalstaaten ringen um die Macht: Dafür steht die Internet-Plattform Wikileaks, die mit massenweise veröffentlichten illegal zugespielten Regierungspapieren Schlagzeilen schreibt. Von Tobias Fresenius