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Letzte katholische Tageszeitung der Schweiz schließt

Das italienischsprache "Giornale del Popolo" erscheint am heutigen Freitag zum letzten Mal. Die vor 92 Jahren gegründete Tessiner Tageszeitung hatte zuletzt rund 35 000 Leser.
"Giornale del Popolo" stellt seine Veröffentlichung ein.
Foto: IN | Aus für die letze katholische Tageszeitung der Schweiz: Das "Giornale del Popolo" stellt seine Veröffentlichung ein.

Die letzte verbliebene katholische Tageszeitung der Schweiz macht aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten dicht. Das italienischsprachige "Giornale del Popolo" werde am Freitag zum letzten Mal erscheinen, teilte der Diözesanbischof von Lugano, Valerio Lazzeri, am Donnerstag mit. Lazzeri ist als Bischof Herausgeber der vor 92 Jahren gegründeten Tessiner Tageszeitung, die im Mehrheitsbesitz der Diözese Lugano steht und zuletzt rund 35 000 Leser hatte.

Nach Angaben des Nachrichtenportals "kath.ch" unterrichtete der Bischof am Donnerstagmorgen persönlich die Mitarbeiter der Zeitung von der bevorstehenden Schließung. Laut Mitteilung der Diözese steht das Aus für die Zeitung in Zusammenhang mit der laufenden Liquidation des Schweizer Werbevermarkters "Publicitas", der vor wenigen Tagen Konkurs angemeldet hatte. Das "Giornale del Popolo" finanzierte sich demnach zu einem großen Teil aus Werbeeinnahmen, die wegen der "Publicitas"-Probleme zuletzt ausblieben.

DT/KAP

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