In der drittletzten Zeile schwindet alle Eindeutigkeit. Letzte Gewissheit wollte sie haben und hat sie vordergründig bekommen: Bettina Schardt aus Würzburg, geboren am 28. August 1928, gestorben am 28. Juni 2008, schied freiwillig und vor der Zeit aus einem Leben, das nun erst, posthum, in die Öffentlichkeit dringt. Von diesem Leben bleiben Erinnerungen, Fotos, Fragen und das Video mit dem Gespräch, das der Gründer der „Dr. Roger Kusch Sterbehilfe e.V.“ mit ihr führte. Bettina Schardt lacht. Und bleiben wird von ihrem Leben diese drittletzte Zeile im Abschiedsbrief.
„Lachen, wenn ich mich über die moralisierenden Kleingeister lustig machte“
Roger Kusch veröffentlicht den Abschiedsbrief der Frau, der er beim Selbstmord geholfen hat – Wo scheinbar letzte Gewissheit herrscht, schwindet Eindeutigkeit