Tatsächlich nämlich war der Musiker, Felix Mendelssohn Bartholdy der, aus einer jüdischen Familie stammend, evangelisch getauft wurde und Sakralmusik für alle christlichen Konfessionen und die Synagoge schrieb, Zeit seines Lebens ein Suchender. Und er litt an der Beschleunigung des gesellschaftlichen Lebens. Peter Gülke nimmt genau diese Verwundbarkeit, die geistige Wachheit und Sensitivität Mendelssohns zum Anlass, das Werk des umjubelten Tonkünstlers als klingende Auseinandersetzung mit dem eigenen Entwicklungsweg und den Zeitläuften zu deuten. Er macht deutlich, warum der Musiker seine Werke immer wieder überarbeitete und zeigt, dass Erfolg auch zu einer profunden Selbstkritik führen kann.
Literaturtipp
Kurzrezension
Felix Mendelssohn Bartholdy war ein überaus erfolgreicher Musiker, einer, die die Bühnen der Welt selbstsicher zu bespielen wusste.