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Kunst verkaufen, um Firmen zu sanieren

Die WestLB soll abgewickelt werden, doch gehören die Kunstwerke, die zum Verkauf angeboten werden, nicht einfach zum Betriebskapital. Von Reinhard Nixdorf
Foto: dpa | Die Tafeln „Geburt Johannes des Täufers“ (um 1450) und „Johannes vor Herodes Antipas“ (um 1450) von Giovanni di Paolo hängen im LWL Museum für Kunst und Kultur in Münster – doch nur als Anreiz zum Verkauf. Direktoren mehrerer großer Museen in Nordrhein-Westfalen protestierten entschieden gegen den Verkauf von Bildern, die durch die Firma Portigon in Ausstellungen gezeigt werden. „Unsere Häuser dürfen nicht zum Durchlauferhitzer für den Kunstmarkt werden!“, hieß es in einer Erklärung der Direktoren.

In Münster ist man entsetzt. Die Plastik ,,Toleranz durch Dialog“, die der baskische Bildhauer Eduardo Chillida 1993 für den Rathaus-Innenhof entworfen hatte – eine Skulptur, die von der damaligen nordrhein-westfälischen Landesbank WestLB gekauft und der Stadt Münster als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde, könnte bald versteigert werden – zusammen mit vierhundert weiteren Bildern und Plastiken berühmter Künstler, die die WestLB in guten Zeiten angeschafft hatte. In Münster wären Gemälde von Giovanni di Paolo aus dem fünfzehnten Jahrhundert und eine Skulptur von Henry Moore im Westfälischen Landesmuseum betroffen.

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