Es war die große Kränkung des menschlichen Selbstverständnisses: Darwins Evolutionstheorie. Zusammen mit der kopernikanischen Wende und dem Freudschen Unterbewussten erschütterte sie die Stellung des Menschen im Kosmos – besser das Bewusstsein davon – nachhaltig. Die bildende Kunst nahm diese Erschütterungen seismografisch auf und fasste sie ins Bild. Einen Teil der sehr zwiespältigen Reaktionen auf Darwins Theorie nach 1859 versammelt die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main seit Donnerstag. Unter dem Titel „Evolutionär! Kunst und die Suche nach den Ursprüngen“ werden in Form und Inhalt sehr unterschiedliche Bildwerke gezeigt, denen eines gemeinsam ist: Darwins Idee anschaulich zu machen. Schönheit kontra ...
Kunst auf der Suche nach dem Ursprung
Veranschaulichte Idee: Die Frankfurter Schirn Kunsthalle zeigt die Rezeption Darwins in der Malerei