Nach Ansicht von Historiker Christopher Clark beschäftigt die Schuldfrage im Gedenkjahr an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor allem die Deutschen. „In Frankreich ist das kein Thema, in England nur selten“, sagte der in Cambridge lehrende Australier am Donnerstagabend in Bonn. Auf einer gemeinsamen Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung und der in Bonn erscheinenden „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“ im Haus der Geschichte betonte Clark zugleich den friedensstiftenden Wert der Europäischen Union. Clarks Buch „Die Schlafwandler.