Der Machtkampf um den Suhrkamp Verlag tobt weiter, der am vergangenen Montag einen Insolvenzantrag gestellt hatte. Der Verlag ist zwar nicht zahlungsunfähig. Aber weil er per Gericht zur Zahlung einer Gewinnausschüttung von 2,2 Millionen Euro an den Minderheitsgesellschafter Hans Barlach verurteilt wurde, hat er den Schutzschirm der Insolvenz aufgesucht. Doch Barlach lässt nicht locker, schon mehrere Prozesse hatte er gegen die Suhrkamp-Leitung begonnen. Noch am 28. Mai hatte Barlach gegenüber der Deutschen Presse-Agentur erklärt, er habe einen „vorläufigen Verzicht auf seine Forderungen angeboten“. Doch da waren nach dem bisherigen Verhalten Barlachs Zweifel angemeldet.
Kommentar: Neuer Streit um Suhrkamp
Von Alexander Riebel