Die „Publicity hinterher“ sei „mindestens genauso wichtig wie das TV-Duell“ selbst, hatte der vom privaten TV-Sender SAT 1 zugeschaltete „Medienpsychologe“ Jo Groebel erklärt, wenige Minuten bevor ARD, ZDF, RTL und SAT 1 am Sonntag zeitgleich das erste und einzige direkte Aufeinandertreffen der CDU-Kanzlerin und ihres SPD-Herausforderers in diesem bislang weitgehend uninspirierten und müden Wahlkampf in die Wohnzimmer der Republik übertrugen. Und so war es denn auch kein Wunder, dass die Politiker von SPD und CDU ihre Frontleute gleich im Anschluss an das auf RTL voreilig zum „Straßenfeger“ ausgerufenen „TV-Duell“ jeweils zum klaren Sieger erklärten.
Keiner hat gewonnen
Zu wenig Themen, zu wenig Duell: Der Auftritt der Kanzlerin und ihres Herausforderers bleibt unbefriedigend