Der Münchner Erzbischof, Kardinal Reinhard Marx, hält den von den Bischöfen beschlossenen Verkauf der „Weltbild“-Gruppe für einen richtigen Schritt. Die katholische Kirche als Besitzer sei zuletzt mit der Entwicklung des Unternehmens überfordert gewesen, sagte Marx der „Welt“ (Montag). „Die Mittel sind in einer Weise gewachsen, wie es sich die Gründer nicht haben vorstellen können.“ Nun gelte es, bei dem Verkauf auch die Belange der Mitarbeiter zu berücksichtigen, „denn hier wird eine sozialethische Dimension berührt“, betonte der Sozialbischof der Deutschen Bischofskonferenz. Ende November hatten die deutschen Bischöfe beschlossen, sich von der Verlagsgruppe mit Sitz in Augsburg zu trennen.