Die Welt ist ungerecht. Zumal die intellektuelle. Dies praktiziert sie selbstredend auch gegenüber Päpsten. Heute, zu seinem fünften Todestag, gilt dieser intellektuellen Welt Papst Johannes Paul II. beinahe schon als Inbegriff des guten Papstes schlechthin, also als eine Art katholischer Dalai Lama. Weltoffen, immer unterwegs, mit Sinn für die politisch richtigen Gesten, mit allen Religionen im Gespräch und authentisch bis ins Sterben hinein – die intellektuelle Welt spitzt einige Edelfedern.