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Jedes Menschenleben zählt

Was sind wir bereit zu tun, um einen einzigen Menschen zu retten? Katja Röder, die Co-Drehbuchautorin des Fernsehfilms „Ein Kind wird gesucht“ über die wahre Geschichte des Mordfalls Mirco Schlitter. Von José García
Filmszene aus „Ein Kind wird gesucht“
Foto: ZDF | Die Eltern des verschwundenen Mirco, Reinhard (Johann von Bülow) und Sandra Schlitter (Silke Bodenbender), wenden sich an den Entführer in einer Fernsehbotschaft.

Frau Röder, „Ein Kind wird gesucht“ ist eine wahre Geschichte. Wie sind Sie darauf gekommen, sie zu verfilmen? Der Produzent Nils Dünker hat mich vor drei Jahren darauf angesprochen. Zwei junge Produzenten, Eric Bouley und Christopher Sassenrath, hatten für ihn das Buch von Ingo Thiel optioniert, in dem er als Chef der Sonderkommission den Mordfall Mirco beschreibt. Ich kann mich noch sehr gut erinnern, wie fasziniert ich von der dort geschilderten, umfangreichen und unglaublich detaillierten Ermittlungsarbeit war: Das war die harte Realität eines tragischen Falls und kein Krimi-Märchen. Mehr als hundert Polizisten versuchten 145 Tage lang Unglaubliches, um den spurlos verschwundenen zehnjährigen Mirco Schlitter zu finden ...

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