Die italienische Tageszeitung „l'Unita“, jahrzehntelang Organ der kommunistischen Partei Italiens PCI, stellt zum 1. August ihr Erscheinen ein. Die Anteilseigner hätten keine Lösung gefunden, die finanziell angeschlagene Zeitung zu retten, teilte die Redaktion mit. „Sie haben ,l'Unita‘ getötet“, heißt es in großen Lettern auf der Titelseite der Mittwochsausgabe. Als Ausdruck des Protests blieben 16 der 20 Seiten leer. Kritik übte Chefredakteur Luca Lando vor allem an der linken Demokratischen Partei (PD) und an Ministerpräsident Matteo Renzi, weil sie sich nicht ausreichend für eine Lösung eingesetzt hätten.